Die Wüste von Tabernas

… viel Hollywood und noch mehr Natur

Mein perfekter Tagesausflug nach Tabernas – die Wüste von Tabernas, Olivenöl, leckeres Essen und viele VIPs inklusive

Die Tagestour in die Wüste von Tabernas gehört auch nach all den Jahren zu meinen absoluten Lieblingsausflügen. Die Tour ist so wahnsinnig abwechslungsreich und der kleine Abenteurer in mir findet mal wieder seine Spielwiese 😉

Persönlich empfehle ich, die Wüste immer in Form einer geführten Tour zu erkunden – egal ob zu Fuß, im Jeep oder auf dem Rücken eines relaxten Pferdes.

Hier machen die Leute von Malcaminos einen Bomben-Job. Sie verraten auf ihren geführten Routen alle Geheimnisse der einzigen Wüste Spaniens, ach was sag ich – der einzigen Wüste ganz Europas 🙂 . Sie leben und arbeiten in diesem Fleckchen Almerías und kennen die Wüste daher wie ihre Westentasche. Ohne Malcaminos und Chefin Cristina wäre man tatsächlich auch aufgeschmissen: Das Befahren der Wüste mit Privatfahrzeugen ist streng verboten und auch nicht ungefährlich. In der Wüste zu wandern, ist zwar eine großartige Erfahrung, aber viel bekommst du bei dem Tempo nicht zu sehen … außer du bist Marathonläufer 🙂

Während du es dir also auf dem Rücksitz von Cristinas Jeep bequem machst, hat sie direkt ein paar Fakten zu Ursprung und Geschichte der Wüste von Tabernas parat. Im Vorbeifahren erklärt sie dir, was du wirklich siehst, … meistens braucht es einen zweiten Blick, um die Wunder zu entdecken. Aber wenn du dachtest, du könntest dich auf dem Rücksitz einfach berieseln lassen, bist du auf dem Holzweg. Für die spannendsten Momente steigst du kurz aus, um abseits der Wege die Dinge zu erfühlen, erschmecken und mit allen anderen Sinnen wahrzunehmen, statt sie nur zu „erfahren“.

Es sei erwähnt, dass die unschlagbar gelungene Wüstentour mit Malcaminos € 35,00 pro Person kostet und wirklich jeden Cent wert ist!

Hast du schon mal einen Berg angefasst der einfach unter deinen Fingern zerbröselt?

Kaum vorstellbar – aber die staubtrockene Wüste von Tabernas fristete den größten Teil ihres Daseins unter Wasser. Millionen von Jahren ist es her, dass das Mittelmeer die Berge noch vollständig bedeckte. Spuren der einstigen Meeresbewohner finden sich bis heute in den Sandschichten. Muscheln, Seesterne und andere Meerestiere als Fossilien sind für ewig im Gestein konserviert.

Warum das Meer sich längst zurückgezogen hat und was es alles hinterlassen hat – das erklären dir Cristina und ihre Mitarbeiter während der Tour. Ich sage nur: superspannend. Aber alles kann ich ja nun hier wirklich nicht schon verraten 😉

Interessant sind auch die Berge selbst. Die einzelnen Sedimentschichten kann selbst das ungeschulte Auge sofort erkennen. Auf den ersten Blick wirken die hohen Berge in der Wüste sehr massiv. Aber bei näherer Betrachtung und einem beherzten Handgriff zerbröselt das „Gestein“ einfach zwischen den Fingern. Die Berge bestehen nämlich zum größten Teil aus Sand. Regen und Wind konnten so über Jahrzehnte fantastische Formen schaffen: Reptilienkörper, Schachbrettmuster und den Kopf einer Schildkröte. Metergroß lugt diese Sandkreation von einem Berg herab. Es ist eine der faszinierendsten Landschaften Europas. Nicht ohne Grund tummeln sich hier viele Geologen und andere Forscher – und Touristen die sich, wie auch ich, manchmal ein bisschen ihrem Entdeckergeist hingeben müssen.

Iiiiieh, ich soll an einer Pflanze lecken?!

Man möchte meinen, dass es unter diesen kargen Bedingungen kein Leben geben kann. Aber weit gefehlt: Trotz des heißen und trockenen Klimas wächst und gedeiht in der Wüste von Tabernas so einiges. Pflanzen und Tiere sind oft eben wahre Überlebenskünstler und anpassungsfähiger als wir Menschen. Hier wachsen die sonderbarsten Pflanzen, die sich dem lebensfeindlichen Klima angepasst haben. Büsche die mit ihren Stacheln Tiere, und leider auch mich, abhalten und so trocken aussehen, dass man sie wohl eher für tot halten würde. Kleine Bodendecker die sich vom aufsteigenden Grundwasser ernähren – da es so selten regnet kommt von oben eher kein Wassernachschub. Außerdem findest du hier das in Andalusien typische Espartogras, Oleander, Thymian, Feigenkakteen und ein ganzer Haufen „Schmarotzerpflanzen“. Ich lerne von Cristina, dass sie mit ihren eigenen Wurzeln die anderer Pflanzen anzapfen, um sich zu ernähren – darum Schmarotzer.

Während Cristina also mit ihrem Jeep furchtlos durch die Ramblas der Wüste brettert, wirst du an mancher weißen Pfütze vorbeikommen, obwohl es gar nicht geregnet hat. Das ist das aufsteigende Grundwasser, das ich eben schon mal erwähnte. Warum es weiß ist möchtest du wissen? Das erfuhr ich damals, als Christina mich auffordert, mit einem Finger über das Blatt einer Fettpflanze zu reiben und den Finger dann abzuschlecken. Oder – ums einfacher zu machen – einfach direkt an der Pflanze lecken. Pfui, war das salzig! Schlagartig wurde mir klar, WIE SEHR sich Pflanzen und Tiere über die Jahrhunderte anpassen mussten, um hier überleben zu können. Die Hitze, Sonne, Dürre und dann das bisschen vorhandene und dann auch noch völlig versalzene Wasser … Keine guten Voraussetzungen für ein Leben in Hülle und Fülle.

Apropos Leben: Verfallene Ruinen, eine Windmühle und ein Süßwasserkanal für Regenwasser sind stille Zeugen, dass hier einst Menschen wohnten. Wenn auch nicht ganz freiwillig.

Ein klitzekleiner Ausflug in die spanische Geschichte

Damals als die ersten Menschen sich in der Wüste ansiedelten, war die Wüste von Tabernas noch nicht das, was sie heute ist. Es handelte sich zwar um ein lebensfeindliches, aber äußerst nützliches Gebiet, das sich erst allmählich in eine Wüste verwandelte. Lebensfeindlich, weil das Grundwasser salzig und die klimatischen Bedingungen äußerst kompliziert waren.

Wann und wieso siedelten sich überhaupt Menschen in der Wüste von Tabernas an, wenn es doch so lebensfeindlich war?

Jetzt kommt ein kleiner Ausflug in die spanische Geschichte des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts. Ende des 15. Jahrhunderts ging die Zeit der spanischen Rückeroberung zu Ende und die Mauren, die auf der Iberischen Halbinsel lebten, wurden gezwungen, zum Christentum überzutreten. Manche von ihnen flüchteten in die heutige Wüste um Unterdrückung und Repressalien aus dem Weg zu gehen. Sie gründeten zwischen den Bergen kleine Dörfer und versuchten, sich dort ein neues Leben aufzubauen.

Diese Menschen hatten ein über Generationen gewachsenes Wissen über den Umgang mit Wasser. Sie wussten, wie man ein System errichtet, um das spärliche (Regen)Wasser umzuleiten und zu speichern. Damit konnten sie ihre Felder bewässern und Weizen anbauen. Regenwasser, also Süßwasser, war Gold in den Augen dieser Wüstenbewohner.

Als sich die lebensfeindliche Umgebung aber immer mehr zu der Wüste entwickelte, wie wir sie heute kennen und zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Niederschläge quasi ganz ausblieben, verließen die Menschen das Desierto und kehrten nie mehr dorthin zurück.

Das Paradies für alles was so kreucht und fleucht

Das größte Tier, dem man in der Wüste begegnet, ist der Wüstenfuchs. Und der ist so groß wie eine große Katze oder ein minikleiner Hund – also nicht wirklich riesig und angsteinflößend.

Wovor die meisten Menschen allerdings Angst haben, sind die Schlangen. Ungerechtfertigt wie ich finde, denn es handelt sich hier nicht um angriffslustige, todbringende Monsterschlangen 😉

Die Schlangen haben einen natürlichen Feind: den Schlangenadler und wenn dieser eine Schlange erfolgreich jagt und mit ihr in den Krallen in die Lüfte steigt, ist das schon eine ziemlich großartige Showeinlage.

Und weil es in der Wüste sehr viele Insekten gibt, sind dort viele Vogelarten beheimatet. Ein Paradies Vogelkundler … Ein besonders schönes Exemplar ist der Bienenfresser, der nicht nur Bienen, sondern gerne auch Wespen, Libellen und Zikaden auf seinem Speiseplan hat. Aber schaut euch mal das Bild an! Ist der nicht schön? Nach der Brutzeit haben wir in unserer Gegend so viele Bienenfresser – ich kann mich einfach nicht daran satt sehen.

Die Wüste als Filmkulisse und Drehort

Spätestens, wenn Cristina anfängt, ihr iPad rauszukramen gibt’s das nächste Highlight: eine Einführung in die Filmgeschichte. Nicht nur die Wüste, sondern die ganze Provinz Almeria ist ein einziger großer Drehort. Zwischen 1960 und 1970 drehte hier zum Beispiel das Team um Sergio Leone (Regisseur) und Ennio Morricone (Filmmusik) viele Italo-Western. Aus dieser Zeit stammen auch die drei Westerndörfer, die man heute noch besichtigen kann. Clint Eastwood startete hier seine Karriere, nachdem Charles Bronson für die Dollar-Trilogie zu teuer geworden war. Und die Melodie von „Spiel mir das Lied vom Tod“ summt einem hier immer im Ohr herum 🙂

Und hier endet Cristinas Job und wir widmen uns dem Thema Western. Aber eins noch: Seit neuestem bietet Malcaminos die Wüstentouren auch hoch zu Ross an. In Kürze werden wir diese Tour ausprobieren und dann darüber berichten.

Noch eine kleine Anekdote zum Film-Hotspot gefällig?

Letztens lernte ich bei einem Online-Kurs Helen kennen, deren Oma zufällig hier gelebt hat. Und was erzählt sie mir? Die Oma traf damals Sean Connery am Flughafen von Almería. Tja, der war sogar regelmäßig zum Drehen hier – für „James Bond – Sag niemals nie“ oder später für die letzten Kreuzzüge von Indiana Jones.

„Lawrence von Arabien“ mit Peter O’Toole, „Games of Thrones“ und – Trommelwirbel – quasi alle Bully-Herbig-Filme wurden hier gedreht. Und Helge Schneider gab hier vor ein paar Jahren ein Konzert, für dessen Ticket er sich am Galgen in Fort Bravo fotografieren ließ. Seitdem träume ich davon, dass The Boss Hoss nachziehen und in Fort Bravo ein Konzert geben – die Cowboyhüte haben sie ja schon. Tatsächlich habe ich das Management auch schon mal angeschrieben. Aber irgendwie wollten die erst mal ein Sümmchen quasi vorab als Sicherheit und das hatte ich grad’ nicht unter dem Kopfkissen liegen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt 🙂

Doch zurück zu den Western-Dörfern. Welches bietet was?

Fort Bravo – Cowboys und Kutschfahrt

Fort Bravo ist das einzige der übrig gebliebenen Westerndörfer, das heute noch regelmäßig für Filmdrehs genutzt wird. Die Filmkulissen sind sehr gut erhalten, im Saloon kannst du einen Whisky trinken, während draußen die Cowboys herumreiten und drinnen leicht bekleidete Damen ihre Beine zum Cancan schwingen – bis plötzlich ein angeschossener Cowboy in den Saloon taumelt. Und … ACTION! Schon bist du mittendrin im Spielfilm 🙂

Aufgrund seiner Größe ist das weitläufige Gelände von Fort Bravo jeden Oktober Veranstaltungsort des Almería Western-Film-Festivals. Zu dem Anlass reisen auch viele Schauspieler an, und häufig auch welche aus den Zeiten der Spaghetti-Western. Im Jahr 2018 begrüßte das Komitee die immer noch wunderbare Claudia Cardinale.

Der Eintritt für Fort Bravo liegt bei knapp € 20,00 pro Person und enthält eine Kutschfahrt. Für manche erscheint das viel, aber so eine Anlage in Schuss zu halten, kostet natürlich eine Stange Geld. … und für Liebhaber dieses Genres ist es gut investiertes Geld.

Einen ersten Eindruck bekommst du in diesem Video.

OASYS – Jeden Tag ein Banküberfall

OASYS ist mittlerweile eher ein Familien-Freizeitpark mit Westerndorf, Schwimmbad und Zoo. Die Drehkulissen sind im Top-Zustand. Wer Westernshows mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Täglich findet hier ein Banküberfall statt. Mit allem Tamtam: Der Räuber landet erst hinter Gittern, dann am Galgen – bis ihn seine Komplizen mit viel Geballer befreien. Ein Spektakel! Außerdem gibt es hier eine tolle Ausstellung mit Original-Filmrequisiten und ein Westernfilm Museum.

Das Promo-Video lässt dich schon mal ein bisschen rein schnuppern. Der Eintritt liegt zwar noch etwas höher als im Fort Bravo, allerdings können hier Familien mit Kindern auch einen ganzen Tag verbringen und bekommen viel geboten.

Western Leone – auf den Spuren von Terence Hill

Dieses Dorf hat, wie der Name vermuten lässt, Sergio Leone höchst persönlich für seine Filme bauen lassen. Auch Bud Spencer und Terence Hill haben hier gedreht. Doch heute ist es leider das Verlassenste unter den übrig gebliebenen Westerndörfer. Dafür liegt der Eintritt mit € 12,00 weit unter denen der anderen.

Übrigens kann man eine tolle Tour durchs Dorf auf dem Pferd machen – einmal im Sattel ist man ratzfatz voll im Western-Feeling!

Terence Hill hat im Jahr 2016 einen Preis für seine Arbeit in Almería entgegengenommen und war Gast des Almería Western Film Festivals.

Und was gibt’s sonst noch so in Tabernas – außer der Wüste?

Man sagt doch der Weg sei das Ziel. Daher haben wir auch für die Fahrt nach Tabernas noch einen echten Geheimweg.

Ganz genau erkläre ich den Weg vor Ort gerne mit einem ergänzenden Blick auf Google. Es ist nur eine sehr kleine schmale Straße und auf den ersten Blick hat sie nicht wirklich was Großartiges zu bieten. Sie führt „nur“ durch eine wunderschöne, sehr abwechslungsreiche Landschaft. Dabei fährst du durch einen kleinen, alten Tunnel und einmal kommst du auch ab vom rechten Weg und bretterst wie ein Abenteurer durch die Rambla. Aber nur kurz – keine Angst! … und noch eine kleine Randnotiz: bisher ist noch keinem unserer Gäste auf diesem Weg jemand begegnet. Die Straße wäre wahrscheinlich für unsere Locals ein echter Geheimtipp 🙂

Wenn du von Polopos (ich finde ja immer das hört sich so Griechisch an) über diese wunderschöne Strecke durch unberührte Natur in Lucainena ankommst, kannst du noch auf einen Sprung die alte Eisenhütte besichtigen, bevor du weiterfährst nach Tabernas.

Die Öfen der Hütte sind noch gut erhalten. Du bekommst einen Eindruck, wie hier zu seiner Zeit gearbeitet wurde. Das aufbereitete Eisen wurde über den mittlerweile geschlossenen Hafen von Agua Amarga in alle Welt verschifft. Die Bahnlinie zum Hafen hast du in Teilen grade „erfahren“. Sie wird heute als „Via Verde“ ausgebaut – einem Rad- und Wanderweg durch dieses paradiesische Fleckchen Erde.

Das Dorf Tabernas: superleckerer Mittagstisch

Mit um die 3700 Einwohner ist Tabernas eher ein verschlafenes kleines Dorf. In Sachen Shopping hat es nicht viel zu bieten. Aber es gibt die Reste einer Alcazaba, einer Burg aus maurischen Zeiten, hoch oben auf einem Hügel. Leider wurde sie bei einem Erdbeben fast komplett zerstört. Aber von hier oben hast du einen großartigen Ausblick über die Wüste und siehst die verschiedenen Drehorte von oben.

Weiter unten im Dorf gibt es eine kleine Brücke und direkt daran schmiegt sich die Bar El Puente. Das Restaurant ist mein absoluter Hammer-Lieblingsgeheimtipp. Hier gibt es megagünstig einen superleckeren Mittagstisch. Inklusive Wein zahlst du meist nur um die 10 Euro. Hin und wieder kommt einfache almeriensische Hausmannskost auf den Tisch. Vielleicht nicht das Gesündeste, was Almería zu bieten hat, aber in jedem Fall richtig lecker. Und der Service ist echt unvergleichlich – der Chef strahlt immer über beide Ohren und serviert das Essen seiner Frau mit genauso viel Liebe, wie sie Leidenschaft beim Kochen zeigt. Ich erinnere mich hier immer gerne an ein Mittagessen mit 2 Bloggerinnen: Der Chef hörte gar nicht auf, uns sein Essen zu servieren – wir mussten alles probieren. Danach hatte das Auto leichte Überlast und die drei Damen glückliche Gesichter 🙂

Oro del Desierto: Bio-Olivenöl vom Feinsten

Es wird dir schon auf der Fahrt in die Wüste auffallen: Der Weg ist von Olivenhainen gesäumt. In der Ölmühle Almanzara de Tabernas stellt die Familie Alonso das “Gold der Wüste” her, eins der besten kaltgepressten Olivenöle aus ökologischem Anbau weltweit. Die Familie wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Eine späte Genugtuung, denn der Großvater wurde einst für seine Idee vom Dorf ausgelacht. Bio ist in der Gegend eben nicht wirklich in Mode und war es zu seiner Zeit sicher noch weniger 😉

Was mich fasziniert ist, dass wirklich jedes Milligramm der Ernte verwendet wird. Was für die Top-Produkte nicht taugt, verfüttert die Familie, nutzt es als Kompost oder nimmt die Kerne als Pellets zum Heizen. Zero-Waste – wenn das nicht nachhaltig ist!!!

All das und noch einiges mehr erfährst du, wenn du das Museum „Oro del Desierto“ besuchst, in dem die drei Herren Alonso kostenlos den Unterschied zwischen der Produktion von früher und heute erklären. Alle Öle kannst du selbstverständlich verkosten. Und um die Sache rund zu machen, gibt es auch noch Oro del Desierto Restaurante. Ist auch irgendwie nur die logische Konsequenz 😉

Natürlich freut sich die Familie, wenn du beim Abschied ein Fläschchen kaufst. Daraus finanzieren sie schließlich die informativen, kostenlosen Führungen. Mein Geheimtipp: Das Olivenöl Coupage aus Arbequina, Hojiblanca and Picual. Aber probiere selbst. Ich freu mich, wenn du mir sagst, welches dir am besten geschmeckt hat.

Central Solar de Tabernas

In den letzten Jahren ist Nachhaltigkeit nicht nur wegen Familie Alonso in Mode gekommen. Die Plataforma Solar de Almería ist eins der weltweit größten Forschungs-, Entwicklungs- und Testzentren, das sich mit Solarstromtechnologien beschäftigt – bei mehr als 3000 Sonnenstunden pro Jahr eignet sich diese Region auch besonders gut dafür. Auf dem mehr als 100 Hektar großen Gelände sind über 20.000 Quadratmeter Solarflächen installiert.

Wer sich für das Thema der nachhaltigen Solarenergie interessiert, findet hier ein Informationszentrum, Vorträge und eine Besichtigung der Anlage mit den entsprechenden Erläuterungen. Alle anderen können sich den Besuch getrost sparen 🙂

Circuito de Nueva Andalucía: Europas sonnigste Rennstrecke

Hast du ein Faible für viele PS? Dann ab zum Circuito de Almería – der Rennstrecke mit den meisten Sonnenstunden Europas.

Hier werden Produkte getestet, Werbespots gedreht und unsere Motoradjungs freuen sich jedes Mal, hier mal so richtig auf die Tube zu drücken. Jedes Jahr im Januar freuen wir uns auf unsere Motorradgruppen und DIE freuen sich auf unsere Umgebung, Landschaft und eben auf eine der besten Rennstrecken Europas. Vergiss den Nürburgring 😉

Und auch sonst begegnet dir das Thema PS in Almería an allen Ecken. Wer sich in der Provinz Almería bewegt, stößt nämlich immer wieder auf die sogenannten “Erlkönige” – bis zur Unkenntlichkeit kaschierte Fahrzeuge. Fast alle Marken lassen hier Autos, Motoräder, LKW und alles was sonst noch 4 Räder und einen Motor hat auf Herz und Nieren technisch durchtesten. Aber egal wie gut sie abgeklebt sind – die geschulten Augen der Einheimischen wissen immer genau, welche Marke gerade mal wieder ein neues Modell durchcheckt.

Und damit kommen wir nun zum Ende eines langen Tagesausflugs, mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tabernas.

Kleiner Zusatztipp für deinen Trip in die Wüste

Ein paar Dinge gibt es für diesen Tagesausflug zu beachten:

  1. Festes Schuhwerk – ausnahmsweise ist das mal nichts für Flip-Flops
  2. Bargeld mitnehmen, damit zahlt sich die Jeep Tour am einfachsten
  3. Ausreichend Wasser mitnehmen, denn es wird heißer als du denkst
  4. Die Jeep Tour mit Malcaminos auf jeden Fall im Voraus buchen!!!

Die Wüste von Tabernas in Fakten und Zahlen

Tabernas und damit auch die gleichnamige Wüste liegen in der Provinz Almería in Andalusien. Hier noch ein paar Fakten zum Ausklang:

Lage:                                 Zwischen der Sierra de Alhamilla und der Sierra de los Filabres
Oberfläche:                      ca. 280 km
Niederschlagsmenge:   im Schnitt 240 mm pro Jahr
Sonnenstunden:             ca. 3000 pro Jahr
Temperaturen:                von -5°C bis +50°C je nach Jahreszeit

Du möchtest noch mehr über die Sehenswürdigkeiten von Almería erfahren? Hier findest du, alles, was du für einen gelungenen Urlaub in Almería brauchst.

Und bei Fragen freue ich mich auf eine Mail.